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Mazda CX-7: Der Habicht unter den Crossover-SUV
In der Nähe von Paris präsentierte Mazda jetzt sein jüngstes Kind, den allrad-angetriebenen Crossover-SUV CX-7.
Von Bettina Buck (bbs)
Mit dem CX-7 will Mazda ab dem 20. Oktober den europäischen Markt aufmischen. Iwao Koizumi, Chef-Designer des 260 PS starken Neulings: „Wir wollten einen Sportwagen und SUV verbinden. Sportlich, robust und wendig von außen, aber auch gemütlich von innen. Die Inspiration fanden wir durch eine Habicht-Art, die nur in den Häuserschluchten von New York lebt.“
Die Silhouette des mittelgroßen Japaners wird von einer Windschutzscheibe geprägt, die flacher als an vielen Sportwagen steht. Spitz zur Mitte hin zulaufende Scheinwerfer und die aufgesetzte Motorhaube sollen die Inspiration verdeutlichen.
Im Frühjahr letzten Jahres feierte der CX-7 seine Premiere bereits in Nordamerika. Bei uns wird es zunächst nur einen Vierzylinder-Turbo als Benziner geben, der 191 kW/260 PS leistet und in zwei Ausstattungen (Energy und Expression) angeboten wird. Dabei ist die Grundausstattung ab einem Preis von 31.800 Euro schon prima mit Extras gefüllt: Dazu gehören 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, Klimaautomatik, Tempomat, vier elektrische Fensterheber, Sportlenkrad und Allradantrieb mit variabler Kraftverteilung. Für die Sicherheits sorgen sechs Airbags, ABS, Stabilitäts- und Traktionskontrolle.
In der Top-Ausstattung kommen beheizbare Ledersitze und teils mit Leder verkleidete Türtafeln hinzu. Ein Soundsystem mit CD-Wechsler, XenonScheinwerfer und ein schlüsselloses Zugangssystem vervollständigen die Bordausrüstung für einen Preis, der mit 35.400 Euro moderat blieb.
Im Interieur bestimmt eine Mischung aus Sportlichkeit, Geräumigkeit und Komfort mit hoher Qualitätsanmutung das Bild. Das Lederlenkrad lässt sich in Höhe und Neigung verstellen. Die richtig Sitzposition ist in den sportlich geformten Sitzen schnell gefunden. Der kurze Schalthebel liegt gut in der Hand und sorgt für schnelle Gangwechsel im Sechsganggetriebe. Eine hohe Sitzposition und schmale Dachsäulen erlauben eine gute Rundumsicht.
Sind alle fünf Sitze aufgestellt, ergibt sich ein Kofferraumvolumen von 455 Litern. Mit Hilfe der praktischen Karakuri-Falttechnik lassen sich die Rücksitzlehnen mit nur einem Handgriff im Verhältnis 60:40 geteilt umklappen. Dann steht ein durchgehend flacher Ladeboden zur Verfügung, der bei dachhoher Beladung 1348 Liter fasst.
Das Fahrverhalten des Mazda CX-7 ist für den europäischen Markt stark überarbeitet worden und gefiel uns bei den ersten Testfahrten gut. Mit einem kombinierten Verbrauch von 10,2 Litern Superplus-Kraftstoff auf 100 km (CO2 243 g/km) und einem Wendekreis von 12,2 Metern ist der 4,68 Meter lange SUV aber kein ideales Gefährt für die Stadt. Dafür verrichtet der Motor seine Dienste angenehm leise und sehr flott. Nach acht Sekunden erreicht der leichtfüßig wirkende und trotzdem 1770 kg schwere Allradler Tempo 100 km/h und wird bei einer Spitze von 210 km/h abgeregelt.
Mit dem CX-7 hat Mazda insgesamt acht Modelle auf dem deutschen Markt. Laut Planung sollen vom Neuen noch etwa 1000 Fahrzeuge in diesem Jahr abgesetzt werden. Ein sicherlich stärker positionierbarer Dieselantrieb soll erst ab Herbst 2008 zur Verfügung stehen.
Technische Daten Motor: Vierzylinder-Benziner, 16 Ventile Hubraum: 2261 cm³ Leistung: 191 kW/260 PS bei 5500 U/min. Max. Drehmoment: 380 Nm bei 3000 U/min. Beschleunigung: 0-100 km/h in 8,0 s Höchstgeschwindigkeit: 210 km/h Verbrauch: Stadt/Land/Mix = 13,8/8,1/10,2 l Superplusbenzin auf 100 km, CO2 243 g/km, Antrieb: Allradantrieb mit variabler Drehmomentverteilung, Sechsgang-Schaltung, ESP Länge: 4,68 m Breite: 1,87m Höhe: 1,65 m Wendekreis: 12,2 m Leergewicht: 1770 kg Zuladung: 500 kg Anhängelast: 1450 kg Tankinhalt: 69 Liter Gepäckraum: 455-1348 l Preise: Energy 31 800Euro, Expression 35 400 Euro
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