Offroad mit neuen Range Rovern
Auf dem hauseigenen Offroad-Parcour von Dirk von Zitzewitz sind Sandkastenspiele an der Tagesordnung. Wenn der Paris-Dakar Gewinner das Gelände nicht selbst nutzt, dürfen auch schon mal Autohäuser sich das Terrain anmieten. Wir waren bei der Premiere der neuen Range Rover-Modelle und des Discovery im ostholsteinischen Karlshof dabei.
Von Ingo Buck (bbs) Wenn die Achsen bis zur Radmitte im Sand versinken und aus den vorderen Stollenreifen der Schlamm beim Beschleunigen an der Seitenscheibe vorbeifliegt, dann fühlt sich eine Fahrzeuggattung besonders wohl: der Range Rover. Am letzten Wochenende hatte das Autohaus Hansa Nord zu Sandkastenspielen gerufen und zahlreiche Kunden und Interessierte kamen nach Karlshof, um die neuesten Modelle zu bewundern, die gleichzeitig auf der IAA in Frankfurt präsentiert wurden.
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Die Modellgeneration 2010 des Land Rover Discovery, Range Rover Sport und Range Rover wurde hinsichtlich Design und Innenraumkomfort verbessert. Neue Ausstattungsdetails wie der Anhängerassistent mit einer 360-Grad-Kamera oder das Infotainment-Touchscreen mit zweifacher Bildschirmaufteilung (Navigationshinweise und DVD können gleichzeitig angezeigt werden), dass die Briten neue Technologien auch gut umsetzen können. Der siebensitzige Land Rover Discovery erhielt ein neues Karosseriedesign mit runderer Fahrzeugfront, sportlichen LED-Leuchten und neuer Gestaltung von Armaturenbrett und Mittelkonsole. Daneben wurden Features, wie Abblendautomatik und schlüsselloses Zugangssystem eingeführt oder die neue Bergan- und Bergabfahrhilfe, Geländeuntersetzung und fünf Programme für unterschiedliche Untergründe. Sie machen den Discovery zu einer Bergziege mit Komfort. Er bringt einen dorthin, wo man nicht einmal im Traum daran denkt zu Fuß hinzugehen.
Das Hauptaugenmerk lag in den Verbesserungen der Fahrleistungen sowie die Reduzierung des Verbrauchs und der CO2-Emissionen. Hier sorgt ein neu entwickelter 3,0-Liter-TDV6-Turbodiesel mit 245 PS und einem imposanten Drehmoment von 600 Nm für angemessenen Vortrieb auf allen vier Rädern. Im kombinierten Messzyklus begnügt sich das Aggregat mit nur 9,2 Liter Diesel auf 100 Kilometer und einem CO2-Ausstoß von 243 g/km – zeitgemäß niedrige Werte für diese Motoren-, Leistungs- und Fahrzeugklasse. Die modernisierte Baureihe ist zu Preisempfehlungen ab 52 700 Euro für den Discovery mit neuem 3,0-Liter-TDV6-Diesel oder ab 42 000 Euro für den Discovery mit dem bewährten 2,7-Liter-TDV6-Turbodiesel (190 PS/440 Nm) erhältlich.
Neues gibt es auch bei den Modellen Range Rover und Range Rover Sport. Der Sport wurde im Aussendesign eher behutsam weiterentwickelt. Zwei-Lamellen-Grill und LED-Scheinwerfer fallen auf und innen erwartet den Fahrer ein moderneres Cockpit. Das gleichfalls neu ins Land Rover-Programm aufgenommene Spitzenaggregat, ein 5,0-Liter-V8-Kompressor-Benziner mit 510 PS Leistung und einem Drehmomentmaximum von 625 Nm ist neben dem schon erwähnten 3,0-Liter-Diesel hier im Programm. Im neuen Fünfliter-Kompressor arbeitet ein Kompressor der sechsten Generation, der die Leistung um 16 Prozent verbessert. Die unverbindlichen Preisempfehlungen beginnen bei 61 600 Euro für die Version mit neuem 3,0-Liter-TDV6, während der Range Rover Sport Supercharged mit 5,0-Liter-V8-Kompressor ab 82 200 Euro zu haben sein wird.
Das Topmodell von der britischen Insel ist der Range Rover mit ebenfalls modernisiertem Auftritt im Innen- und Außendesign. Darüber hinaus wurden die herkömmlichen Instrumente durch einen voll konfigurierbaren 12-Zoll-TFT-Bildschirm ersetzt, der alle wesentlichen Informationen über Skalen und grafische Anzeigen präsentiert. Die Liste der unverbindlichen Preisempfehlungen beginnt hier bei 85 900 Euro für den Range Rover TDV8 HSE (282 PS) und bei 110 400 Euro für den neuen 5.0 Supercharged mit 510 PS. Nun gut, wer seine elitäre Stellung beibehalten will, muss besonderes bieten - auch wenn nur die Kieskuhle ruft.
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