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Subaru Outback ecomatic mit Gas: Sparsamer Allradler
Hersteller, die noch keinen Dieselmotor im Programm haben, müssen sich etwas einfallen lassen. Subaru hat reagiert: Wir fuhren den Jahrgang 2007, der mit einem wirtschaftlichen Gassystem ausgerüstet ist.
Von Bettina Buck (bbs)
Subaru-Modelle haben drei besondere Eigenschaften: Sie sind ab Werk gut ausgestattet und verarbeitet, haben alle Allrad und sind mit einem Boxermotor bestückt.
Die aufgezählten Attribute gelten auch für unseren Testwagen, einen Outback 2,5i Comfort mit Flüssiggas- und Benzinantrieb. Er hat so ziemlich alles serienmäßig an Bord, was Männer sich wünschen: Sound-Anlage, Doppelrohr-Auspuffanlage, Hinterachs-Sperrdifferenzial, Motorhaube und Heckklappe aus Alu und eine Niveauregulierung hinten. Das gibt genügend Gesprächsstoff für zwei Abende am Stammtisch.
Wir Frauen haben da andere Prioritäten und freuen uns über stabile Temperaturen aus der Klimaautomatik und gut geformten Sitzen aus weichem Leder. Oder wir genießen die letzten warmen Sonnenstrahlen bei elektrisch-geöffnetem Panorama-Glasschiebedach und fahren dabei tempomatgesteuert über die Landstraße. Abends brauchen wir natürlich einen beleuchteten Make-Up-Spiegel.
Dafür schwärmen wir dann gemeinsam vom sparsamen Motor, der dank Flüssiggas-Tankanlage mit einer 25 Euro-Befüllung rund 310 km weit kommt. Das macht einen km-Preis von 8,1 Cent aus. Ein vergleichbarer Diesel schafft es nur auf 8,7 Cent und ein Benziner landet bei hohen 11,6 Cent für einen Kilometer. Da macht es auch nichts aus, wegen der knappen Reichweite öfters die Gas-Tankstellen anzusteuern, von denen es in Deutschland 1936 gibt.
Der 2,5 Liter Boxermotor verrichtet seine Arbeit leise und unauffällig unter der gewölbten Haube des Subaru Outback. Die Leistung von 121 kW/165 PS reicht für Tempo 199 km/h. Die eingebaute Viergang-Automatik ist kein sportlicher Typ, hat dafür aber ESP. Preiswerter und flotter ist da der Fünfgang-Handschalter, der aber leider nicht mit ESP angeboten wird.
Ansonsten gefällt der hohe Nutzwert des vierradgetriebenen Kombis, der einen Stauraum zwischen 459 und 1628 Liter bietet. Die Platzverhältnisse sind für alle fünf Passagiere geräumig und die Sitze eignen sich auch für längere Reisen. Bei Nachtfahrten gefiel das serienmäßige Bi-Xenon-Licht nur uns gut. Die entgegenkommenden Fahrzeuge fühlten sich dagegen des öfteren geblendet, was nicht an der Höheneinstellung lag. Bei Fahrwerk, Bremsen und Lenkung gab es nichts zu meckern – und, der Outback macht innen und außen auch optisch etwas her.
Motor: Vierzylinder-Boxermotor mit Benzin- und Gaseinspritzung, 2457 cm3, 121 kW/165 PS, 226 Nm bei 4400 U/min. Fahrleistungen: 0 auf 100 km/h in 9,8 Sek. (Automatik 10,9 Sek.), Vmax. 198 km/h (199 km/h). Verbrauch: Stadt/Land/gemischt = 12,2/7,0/8,9 l Superbenzin/ 100 km (Autom. 12,1/6,8/8,8), CO2 210 g/km , Euro 4. Antrieb: Allradantrieb mit Drehmomentverteilung, Sperrdifferenzial hinten, Fünfgang- Schaltgetriebe oder Viergang- Automatik 1800 Euro mit ESP.
Maße & Gewichte: Länge/Breite/Höhe = 4,73/1,77/1,55 m, Wendekreis 11,6 m, Leergewicht 1455 kg, Anhängelast max. 1970 kg, Gepäckraum 459-1628 Liter.
Preise: Trend ab 31.200 Euro, Active ab 32.700 Euro, Comfort ab 36.000 Euro, Gasumbau 2900 Euro.
In der Comfort-Ausstattung steht der Subaru Outback auf 17-Zoll-Alufelgen mit 215/55 R 17 Reifen. Die Karosserie hat eine Bodenfreiheit von 20 cm, womit auch Feldwege kein Problem sind. Die Preise beginnen bei 31.200 Euro.
Das Interieur ist gut verarbeitet. Im Subaru Outback sitzt man leicht erhöht, was das Ein- und Aussteigen erleichtert. Acht Airbags und aktive Kopfstützen vorne, geben ein gutes Sicherheitsgefühl.
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